Informationen zum Baubeginn der Windparkprojekte Gönnebek I und II

Die Firma Denker & Wulf beginnt mit dem Bau von zwölf Windenergieanlagen in den Windparks Gönnebek I und II (Kreis Segeberg).

Der Genehmigungserhalt für eine der beiden Teilflächen erfolgte bereits im September 2023. Genehmigt wurden 5 Nordex-Anlagen (N149/5.7) mit einer Nabenhöhe von jeweils rund 105 m und einer Gesamthöhe von rund 180 m. Die Genehmigung für die zweite Teilfläche erfolgte im Januar 2024. Hier wurden 6 Nordex-Anlagen (N149/5.7) mit einer Nabenhöhe von jeweils rund 105 m und einer Gesamthöhe von rund 180 m sowie eine Nordex-Anlage (N133/4.8) mit einer Nabenhöhe von 110 m und einer Gesamthöhe von rund 180 m bewilligt.

Trotz zeitlicher Verzögerung zwischen den beiden Projekten, erfolgt der Baustart gemeinsam. Die ersten Knickeingriffe wurden bereits vorgenommen und das Vergrämungskonzept gestartet, welches sicherstellt, dass während des Baus keine Gelege von Vögeln zerstört werden. Hierzu werden im Bereich der Baufelder über 2.000 Stangen mit Flatterbändern aufgestellt und wöchentlich kontrolliert. Der Wegebau soll im Mai 2024 starten, die Inbetriebnahme der Anlagen ist für das kommende Jahr geplant.

Jann Freese-Harelik, Projektleiter bei Denker & Wulf und die Windpark Gönnebek GmbH freuen sich sehr, dass der Startschuss für das Projekt gefallen ist, „denn der erste Nutzungsvertrag wurde bereits vor über zehn Jahren abgeschlossen“. Das Projekt musste einige Hürden nehmen. Ursprünglich 2013 als Windpark Gönnebek GmbH in Eigenregie geplant, scheiterte das Vorhaben zunächst am Wetterradar in Boostedt. 2016 hatte Denker & Wulf das Projekt übernommen und das aufwendige Klageverfahren begleitet. Die Planung wurde komplett neu aufgestellt und durch die Regionalplananpassung um eine zusätzliche Teilfläche erweitert. Die Genehmigungsanträge nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) wurden ab Sommer 2022 eingereicht und liegen nun endlich positiv beschieden vor.

Anwohner der Gemeinde werden die Möglichkeit bekommen, sich über eine sogenannte Schwarmfinanzierung finanziell an dem Projekt zu beteiligen. Genauere Informationen hierzu werden der Öffentlichkeit im Sommer 2024 vorgesehen.

Knut Hamann
Der Bürgermeister