Vorlage - VO/2023/398/02GV  

Sachverhalt:

In unmittelbarer Nähe zu dem Wettbewerbsgebiet am Kuhberg wird ein neues Kita-Gebäude unabhängig von der Städtebauförderung geplant, da schnellstmöglich mehr Kita-Plätze zur Verfügung gestellt werden sollen.

Bisher gibt es noch keinen politischen Beschluss zu den Vorentwurfsplanungen des Kita-Neubaus.

Am 24.08.2023 fand ein Auftaktgespräch zur Planung des Kita-Neubaus zwischen der Gemeinde, dem beauftragten Architekturbüro S2N-Architekten, der Verwaltung und dem Sanierungsträger BIG Städtebau statt.

Bei diesem Gespräch wurde von der Verwaltung der Vorschlag gemacht ein gemeinsames Nahwärmenetz (als Quartierslösung) für das Kita-Gebäude sowie für das geplante Bürgerhaus und den geplanten Wohnraum zu schaffen. Die dafür benötigte Technikzentrale könnte in das Bürgerhaus integriert werden.

Das mit dem Kita-Umbau beauftragte Architekturbüro S2N-Architekten hat im Oktober einen Vorentwurf für den Kita-Neubau erstellt. Dieser Vorentwurf sieht ein zweistöckiges Gebäude vor.

Bei einer Videokonferenz am 12.10.2023 zum Thema der Energieversorgung der Kita wurde die Notwendigkeit und die Unterhaltungskosten eines Fahrstuhles diskutiert. In dieser Videokonferenz wurde folglich entschieden, dass das Architekturbüro auch einen Entwurf für einen ebenerdigen Kita-Neubau erstellt. Dieser ebenerdige Entwurf wird von dem Architekten, dem Bürgermeister und der Verwaltung bevorzugt.

Der Sanierungsträger und der beauftragte Architekt für das Wettbewerbsgebiet geben jedoch zu bedenken, dass durch ein ebenerdiges Kita-Gebäude deutlich mehr Fläche versiegelt wird und energetische Aspekte (gemeinsame Wärmeversorgung, Kompaktbauweise (geringe Menge an Sohlen- und Dachflächen, geringere graue Energie), besseres A/V-Verhältnis (Außenfläche, über die Energie verloren gehen kann) zu berücksichtigen sind.

Der finanzielle Aufwand des Einbaus und des späteren Betriebs eines Aufzuges wird im Verhältnis zu den energetischen Aspekten und den Flächenvorteilen als verhältnismäßig eingeordnet.

Des Weiteren merkt der Sanierungsträger an, dass bei der Planung eines ebenerdiges Kita-Gebäudes die Außenfläche für die geplanten acht Gruppen (insgesamt 115-120 Kinder) sehr eng bemessen ist.

Nach Aussage des Architekturbüros entspricht die Außenfläche bei der ebenerdigen Variante des Neubaus 1.050 m². Bei einem zweistöckigen Kita-Gebäude steht eine Außenfläche von 1.330 m² zur Verfügung.

Außerdem gäbe es die Möglichkeit die Anzahl der Parkplätze zu reduzieren. Aktuell sind 16 Stellplätze geplant, dies könnte auf 10 reduziert werden. Dadurch würde eine zusätzliche Fläche von 150 m² entstehen.

Für folgende Punkte besteht Entscheidungsbedarf, um Synergien zu nutzen und negative Wechselwirkungen zu vermeiden:

-          Erreichung des Ziels einer wirklichen Quartiersentwicklung (Wärmeversorgung, bauliche Abstimmungen, Höhen etc.)

-          städtebauliche Ausrichtung (Lage des Kita-Gebäudes zu mit dem Bürgerhaus, insbesondere, wenn das Kita-Gebäude ebenerdig ist)

-          Anzahl und Positionierung der gesamten Park- und Stellplatzflächen

Finanzielle Auswirkungen:

Beschlussvorschlag:

Wird ggfs. aus dem Gremium erarbeitet.

Anlage/n: