Vorlage - VO/2022/314/01Amt  

Sachverhalt:

Dataport ist Rechenzentrumsbetreiber für die öffentliche Verwaltung in Ländern und Kommunen. Andere Anbieter für diesen Anwendungsfall sind nur spärlich vorhanden - es ist dort auf absehbare Zeit nicht mit freien Kapazitäten zu rechnen.

Das Amt Bornhöved ist Kunde für das Kommunalprodukt Dataport.ABS.

Die Kommunen wurden informiert, dass aufgrund von Architektur- und Infrastrukturveränderungen, Modernisierungen, höheren Betriebsaufwendungen und neuen Preisberechnungen ein Nachfolgeprodukt, dIT-Betrieb, eingeführt werden soll.

Dem Amt Bornhöved wurde, wie anderen Kommunen auch, angeboten, frühzeitig auf das neue Produkt zu wechseln.

Es wurden aufgrund des etwa gleichbleibenden Leistungsbedarfs zwei Preisindikationen vorgelegt, einmal mit möglichst gleichem Leistungsumfang und einmal zusätzlich mit Endgerätebetrieb und -betreuung.

Bei einer möglichst 1:1-Weiterführung ergibt sich eine Preissteigerung (grob geschätzt) von derzeit 120.000 € bis 130.000 € pro Jahr um mindestens 30-40% auf etwa 170.000 €.

Mit Betreuung der Endgeräte beläuft sich die Steigerung um etwa 95 % bis 115 % auf etwa 256.000 €.

Dataport wurde mitgeteilt, dass ein Endgerätebetrieb aufgrund dieser Preisgestaltung nicht in Betracht kommt. Die übrigen Leistungen sind aber für den Betrieb der Amtsverwaltung notwendig. Da sich für das Amt keine wesentlichen Vorteile durch einen vorzeitigen Umstieg auf das neue Produkt ergeben, erscheint ein vorzeitiger Wechsel durchweg unwirtschaftlich. Dies wurde ebenfalls entsprechend mitgeteilt.

Nach aktuellen Informationen soll das Produkt Dataport.ABS zum 31.12.2023 eingestellt werden. Kunden, die nicht vorzeitig wechseln möchten, wird der Dataport.ABS-Betriebsvertrag im 2. Halbjahr 2022 zum 31.12.2023 gekündigt, sodass zum 1.1.2024 auf das neue Produkt dIT-Betrieb umgestellt werden muss.

Dataport wurde bereits mitgeteilt, dass keine vorzeitige Umstellung geplant ist.

Mittlerweile ist ein Angebot für eine Nebenabrede zum aktuellen Vertrag eingegangen. Diese regelt die Weiterführung des Vertrages bis mindestens 31.12.23 und einen Übergang in das neue Betriebsmodell im 1. Halbjahr 2024. Sollte die Nebenabrede nicht abgeschlossen werden, wurde hilfsweise von Dataport die Kündigung zum 31.12.23 ausgesprochen.

Die Nebenabrede wird abgeschlossen, da hiermit das bisher verfolgte Ziel – die längst mögliche Weiterführung des Vertrages zu den bisherigen Konditionen – erreicht wird.

Diese Vorlage dient lediglich als frühzeitige Information.

Sobald neue Erkenntnisse vorliegen oder anderweitig Handlungsbedarf entsteht, wird der Amtsausschuss erneut informiert.

Finanzielle Auswirkungen:

Derzeit bestehen keine Finanziellen Auswirkungen.

Es ist davon auszugehen, dass ab dem Haushalt 2024 bei 1/111060.5271020 ein höherer Ansatz von mindestens 170.000 € einzuplanen ist.

Beschlussvorschlag:

Kein Beschlussvorschlag — nur zur Information.

Anlage/n:

Keine Anlagen.