Auszug - Entwässerung  

 In Schmalensee wird das Schmutzwasser über ein Vakuumnetz abgeleitet. Es gibt zentral zwei Vakuumtanks, in denen ein Vakuum erzeugt wird und jedes Grundstück hat für das eigene Abwasser einen separaten Sammelschacht. Ab einer gewissen Füllhöhe wird das Abwasser in das Vakuumnetz gesogen.

Herr Krumm berichtet, dass es kritisch wäre, einen weiteren Strang mit maximal 27 Einzelschächten an das bestehende Vakuumnetz anzuschließen, da dieses relativ ausgelastet ist. Es könnte das System kollabieren lassen, da die Schächte nicht gesteuert in das Vakuum einsaugen, sondern immer, wenn in den Schächten der maximale Füllstand erreicht ist. Sollte dies bei einer hohen Anzahl zum gleichen Zeitpunkt der Fall sein, würde das Vakuum zusammenbrechen. Zusammen mit dem Hersteller wird gerade geprüft, welche Möglichkeiten es gibt, das vorhandene Vakuumnetz zu nutzen.

Eine funktionsfähige Grundidee wäre, ein Freigefällenetz zu erstellen, welches das Abwasser vom hochliegenden Baugebiet freifallend ableitet. An der Damsdorfer Straße würde ein zentraler Schacht mit einer Ventilsteuerung installiert werden, aus dem das Abwasser in das Vakuumsystem eingesogen wird. Die Einleitung in das Vakuumsystem ist mittels der Ventile steuerbar und kann so in die Schwachlastzeiten verlegt werden. Ein Anschluss an das vorhandene Vakuumnetz könnte vermutlich erfolgen, da es nicht zu einer plötzlichen Netzüberlastung kommt. Diese Möglichkeit wird aber noch genau geprüft. Sobald Ergebnisse vorliegen, werden diese vorgestellt und beraten.

Herr Detlof fragt nach, ob es zu erhöhter Geruchs- und Geräuschbelastung kommen würde. Herr Krumm erläutert, dass es keine erhöhte Lärmbelästigung geben wird. Es gibt lediglich ein Lufteinsaugen, gleichzusetzen mit den Geräuschen in einem Vakuumschacht, aber keine Motorengeräusche. Die Geruchsbelastung ist abhängig von der Verweildauer des Abwasser im Schacht.