Amt Bornhöved
 

Auszug - Straßenbauplanung  

Sitzung des Ausschusses für Planung und Umwelt, Bau- u. Wegeangelegenheiten der Gemeinde Schmalensee
TOP: Ö 6.1
Gremium: Ausschuss für Planung und Umwelt, Bau- u. Wegeangelegenheiten der Gemeinde Schmalensee Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 03.05.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:00 Anlass: Sitzung
Raum: Gasthof Voß, Dorfstr. 13, 24638 Schmalensee
Ort: Dorfstr. 13, 24638 Schmalensee
 
Wortprotokoll

 Die Straße soll im Mischsystem erschlossen werden. Es gibt eine Verkehrsfläche für Autos, Fahrradfahrer und Fußgänger. Ein separater Bürgersteig ist nicht vorgesehen. Am Ende der Straße soll es einen Wendehammer.

 

Ein Regenwasserkanal gibt es nicht. Das Gebiet hat versickerungsfähige Böden. Die Entwässerung soll auf den Grundstücken realisiert werden und die Entwässerung der Verkehrsflächen auf der Straße. 

 

Es ist eine Verkehrsfläche/Erschließungsstraße mit einer Breite von 8,0 m vorgesehen. Diese besteht aus

- 2,0 m Entwässerungsmulde zur Versickerung des Regenwassers über die gesamte Straße.

- 6,0 m Straßenbreite, davon 0,5 m für Bordanlagen und 5,5 m Fahrbahnbreite

 

Der Ausschussvorsitzende merkt an, dass eine Spielstraße gewünscht ist. Die Vorteile werden zum einen darin gesehen, dass nur in Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf und das Parken nur auf ausgewiesenen Flächen gestattet ist.

 

Herr Krumm erläutert, dass bestimmte Kriterien erfüllt werden müssen, damit die Straße von der Verkehrsaufsicht als Spielstraße anerkannt wird. Diese wären:

 

- darf nicht länger als 300 m sein

- muss eine Stichstraße sein

- muss am Ende einen Wendehammer haben

- darf nicht später eine Durchgangsstraße werden

 

Die derzeitige Planung erfüllt die vorgenannten Kriterien und eine Spielstraße könnte beim Kreis beantragt werden. Er merkt allerdings an, dass der Status einer Spielstraße umgehend aberkannt werden würde, wenn zu einem späteren Zeitpunkt die Zufahrt zum 2. Bauabschnitt über diese Straße erfolgen soll.

 

Herr Krumm wird zu möglichen Parkflächen gefragt. Er zeigt anhand des Lageplanes, dass bereits Stellflächen im Straßenverlauf eingeplant wurden. Die detaillierte Lage kann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Im ersten Entwurf des B-Planes war innerhalb des Baufeldes 5 eine Parkfläche vorgesehen. Es könnte auch eine Parkfläche im Wendehammer entstehen. Auf jeder Parkfläche wäre Platz für 5 Fahrzeuge.

Der Ausschuss diskutiert über die Straßenbreite und die verschiedenen Möglichkeiten von Parkflächen.

Der Ausschuss ist sich darüber einig, dass es mindestens einen separaten Parkplatz für 5 Fahrzeuge geben soll, zwei separate Parkflächen wären auch denkbar. Auf den Vorschlag, man sollte dann vorerst keine Stellflächen im Straßenverlauf berücksichtigen, gibt Frau Fockenga zu bedenken, dass die Straßenbreite von 6 m einer überörtlichen Straße gleicht. Es ist zu erwarten, dass die Schrittgeschwindigkeit, ohne Entschleunigung durch ausgewiesene Stellplätze am Straßenrand, nicht eingehalten wird.

 

Herr Holldorf fragt an, ob die Siedlungsstraße 6 m Breite aufweisen muss. Er gibt zu bedenken, dass der angrenzende Grasweg lediglich ca. 4,50 m breit ist und bezweifelt die Zulässigkeit. Er vermutet, dass Straßen eine bestimmte Breite aufweisen müssen. Er bittet darum, dies zu prüfen. 

 

Der Ausschussvorsitzende erläutert, dass der Grasweg eine herkömmliche Verkehrsstraße ist, die Siedlungsstraße hingegen zusätzlich auch von Fußgängern und Radfahrern genutzt wird. Der Grasweg ist zudem nicht Planungsgegenstand.

Herr Krumm merkt an, dass vorerst zur Kenntnis genommen wird, was der B-Plan vorgegeben hat. Sollte der Grasweg eingebunden werden, müsste der B-Plan, nach Rücksprache mit dem Kreis, entsprechend erweitert werden. Herr Krumm sieht hier keine großen Probleme. Es müsste in dem Bereich auch die Anbindung für Fußgänger geprüft werden.
    
Beschlussvorschlag:

Dem im Entscheidungskatalog unter 1.1.1 vorgeschlagenen Straßenquerschnitt wird zugestimmt. Es ist eine Verkehrsfläche/Erschließungsstraße mit einer Breite von 8,0 m vorgesehen.

Diese besteht aus

- 2,0 m Entwässerungsmulde zur Versickerung des Regenwassers über die gesamte Straße.

- 6,0 m Straßenbreite, davon 0,5 m für Bordanlagen und 5,5 m Fahrbahnbreite

Eine mögliche Einbindung des Grasweges in die Planung und demzufolge eine Erweiterung des B-Planes soll geprüft werden. Dabei ist die Anbindung für Fußgänger in dem Bereich zu beachten.

 

 

Abstimmungsergebnis dafür: 5 dagegen: 0 Stimmenthaltung: 0