Amt Bornhöved
 

Auszug - Bericht über die Druckverhältnisse im Rohrnetz und ggf. Beschlussempfehlung für die Gemeindevertretung  

1. Sitzung des Werkausschusses der Gemeinde Bornhöved
TOP: Ö 7
Gremium: Werkausschuss der Gemeinde Bornhöved Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mo, 29.07.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:05 Anlass: Sitzung
Raum: Altes Amt, Lindenstraße 5, 24619 Bornhöved
Ort: Lindenstraße 5, 24619 Bornhöved
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Ausschussvorsitzende führt in den Sachverhalt ein und übergibt sodann das Wort an Herrn Bickel. Dieser berichtet, dass im Zuge der Anschlussarbeiten der Gemeinde Ascheberg an das Wasserwerk Bornhöved der bis dahin im Übergabeschacht Bornhöved/Schmalensee vorhandene Druckminderer ausgebaut wurde, um die in dem Wasserliefervertrag vereinbarten Druckverhältnisse gewährleisten zu können. In der weiteren Folge führte der Ausbau des Druckminderers in der Übergabestation in Bornhöved/Schmalensee zu erhöhten Druckverhältnissen im Leitungsnetz der Gemeinde Schmalensee.

 

An dem IDM-Zähler in der Übergabestation Bornhöved/Schmalensee wurden zuletzt folgende Werte ermittelt:

 

14.03. um 10.08 Uhr, 9,1 bar

17.04. um 19.30 Uhr, 8,8 bar

19.07. um 09.30 Uhr, 7,86 bar

25.07. um 08.20 Uhr, 7,82 bar

 

Die weitere Auslesung des IDM-Zählers hat ergeben, dass der Versorgungsdruck in der Zeit vom 25.07. bis 29.07.2013 Werte von maximal 7 bar ergab.

 

Davon ausgehend, dass der maximale Versorgungsdruck von 5,4 bar (eine automatische Abschaltung erfolgt bei Überschreitung von 5,8 bar) und der geodätische Höhenunterschied von ca. 21,7 m vorliegt, so ist der maximale Druck von 7,57 bar (7,97 bar) in einem rechnerisch statischen System möglich.

 

Durch plötzliches Öffnen und wieder schließen von Hydranten sowie durch Nutzerverhalten kann es zu unterschiedlichen Druckverhältnissen kommen. Aufgrund der ermittelten Werte (Mittelwert von 6,8 bar, jedoch nie unter 6 bar) ist zu erkennen, dass der Druck in der Gemeinde Schmalensee immer im oberen Bereich liegt. Extreme Druckschwankungen können sich negativ auf das Rohrnetz auswirken.

 

Herr Bickel empfiehlt die Beauftragung eines Ingenieurbüros, das die Problematik genauer untersucht.

 

Auf Nachfrage berichtet Herr Bickel, dass die Gemeinde Ascheberg den Wasserdruck an der Druckerhöhungsstation in Trenthorst regelmäßig abliest. Der Wasserdruck liegt dort bei 4,2 bar.

 

An der Übergabestation in Ascheberg ist ein IDM-Zähler vorhanden. Dieser verfügt jedoch nicht über eine Einrichtung zur Druckmessung.

 

Der sich anschließenden Beratung ist grundsätzlich zu entnehmen, dass eine Entlastung des Rohrnetzes in Schmalensee angestrebt wird. Für die weitere Entscheidungsfindung halten die Ausschussmitglieder es jedoch für erforderlich, Erkenntnisse über den Wasserdruck an der Übergabestation in Ascheberg zu erhalten.

 

Hierzu ist es erforderlich, dass der bestehende IDM-Zähler an der Übergabestation mit einem Druckmesser aufgerüstet wird. Die Kosten hierfür will die Gemeinde Bornhöved tragen.

 

Die Zustimmung der Gemeinde Ascheberg ist einzuholen. Die Kosten für die Aufrüstung werden auf ca. 1.500 Euro geschätzt.

 

Sodann wird über folgenden Beschlussvorschlag abgestimmt:


Der bestehende IDM-Zähler an der Übergabestation in Ascheberg soll mit einem Druckmesser aufgerüstet werden. Die Kosten hierfür trägt die Gemeinde Bornhöved.

 

Der Werkausschuss spricht sich für eine sofortige Auftragsvergabe durch den Bürgermeister aus.

 


Abstimmungsergebnis dafür: 7 dagegen: 0 Stimmenthaltung: 0