Auszug - Prüfung des Jahresabschlusses 2011  

Herr Borchardt berichtet, dass er seit dem 01.07.2017 beim Amt Bornhöved beschäftigt ist und seine derzeitige Haupttätigkeit darin besteht, an der Erstellung von Jahresabschlüssen mitzuwirken. Ziel der Verwaltung ist es, in den nächsten Monaten weitere Jahresabschlüsse zur Prüfung vorzulegen.

Anschließend erläutert er den Aufbau des Jahresabschlusses mit dessen Bestandteilen und erfolgt auch der Hinweis darauf, dass nach der gesetzlichen Regelung ein Jahresabschluss innerhalb von drei Monaten nach Schluss eines Kalenderjahres zu erstellen ist.

Zur Ergebnisrechnung wird ausgeführt, dass sowohl die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten als auch die Abschreibungen zu hoch geschätzt waren. Weiter wurde der Ertrag aus dem Verkauf eines Grundstückes zu hoch geschätzt, weil der Buchwert des Grundstückes höher war als angenommen. Sowohl auf der Ertrags- als auch auf der Aufwandsseite wurden Wertberichtigungen vorgenommen, die im Jahresabschluss relativ hohe Beträge ausmachen.

Im Ergebnis ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 56.668,67 EUR. Dies stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem planerischen Fehlbetrag von 118.100 EUR dar.

Bei den Erläuterungen zur Finanzrechnung wird ausgeführt, dass die relativ niedrige Investitionstätigkeit auffällig ist. Im Ergebnis aber statt eines geplanten Finanzmittelabflusses von 81.200 EUR ein Finanzmittelzufluss in Höhe von 14.991,35 EUR entstanden ist.

Anschließend wird von Herrn Borchardt das Eigenkapital der Gemeinde (insbesondere die allgemeine und die Ergebnisrücklage) erläutert. Da die Mittel der Ergebnisrücklage ausreichen, den eingetretenen Fehlbetrag auszugleichen, wird eine entsprechende Ergebnisverwendung auch vorgeschlagen. In diesem Zusammenhang wird auf Nachfrage auch mitgeteilt, dass durch Erlass des Innenministeriums klargestellt wurde, dass die Einheitskasse des Amtes eine Solidargemeinschaft darstellt und deshalb keine Verzinsungen unter den Gebern und Nehmern der Einheitskasse erfolgt.

Auf den Hinweis von Herrn Borchardt, dass die Möglichkeit besteht, eine Prüfung der mitgebrachten Buchungsbelege vorzunehmen oder auch darauf zu verzichten, wird von Herrn Cuwie mitgeteilt, dass in Schmalensee bereits im letzten Jahr eine Belegprüfung stattgefunden hat und eine solche in dieser Sitzung somit entbehrlich ist.

Nach der Aussprache wird über folgenden Antrag abgestimmt:

Beschlussvorschlag:

Der Finanzausschuss hat den Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2011 geprüft und empfiehlt der Gemeindevertretung, den Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2011 in der vorliegenden Form zu beschließen.

Der Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Ausgleich des Jahresfehlbetrages von 56.668,67 EUR durch Umbuchung aus Mitteln der Ergebnisrücklage zu beschließen.

Abstimmungsergebnis dafür: 5 dagegen: 0 Stimmenthaltung: 0