Vorlage - VO/2016/606/08GV  

Sachverhalt:

I  Beschreibung des Schadensbildes

Wie erkennbar ist, befindet sich die Straße in einem Gebiet, das stark durchfeuchtet und vermutlich auch Schichtenwasser vorhanden ist. Diese Gegebenheit sowie das Schadensbild deuten darauf hin, dass   die Tragschicht sowie der Unterbau mangelhaft ausgeführt sind  bzw. eine Tiefengründung nicht vorhanden ist. Durch das Schichtenwasser, das naturbedingt schwankend ist, ist auch die Tragfähigkeit, die abhängig vom Wassergehalt ist, schwankend. Dies hat auch zu dem uns bekannten Schadensbild geführt.

Es ergeben sich somit folgende Lösungsvarianten:

II  Lösungsvarianten:

1. Komplette Wiederherstellung der Straße, was einem Vollausbau gleich kommt. Hierbei muss ein besonderes Augenmerk auf die Tragfähigkeit und dem Schichtenwasser gelegt werden.  Voruntersuchungen und die Beauftragung eines Ingenieurbüros sind hierbei zu empfehlen. Mit ca. 75.000,00 EUR die mit Abstand kostenintensivste Variante.

2. Abschälen und anschließendes befestigen der Bankette mit Betonrecycling oder Asphaltfräsgut sowie Aufbringen einer neuen Deckschicht. Hierbei ist zu erwarten, dass die ausführende Firma eine Bedenkenanmeldung aussprechen wird, da abzusehen ist, das diese Variante nicht nachhaltig sein wird und davon auszugehen ist, dass sich kurzfristig wieder Schäden ergeben werden. Kosten ca. 35.000 €

3. Aufbrechen der Straße auf einer Länge von ca. 200m und herstellen einer wasser- gebundenen Straße mit Asphaltrecycling. Hierbei ist davon auszugehen, dass regelmäßig Unterhaltungsarbeiten erforderlich sein werden. Herstellkosten ca. 15.000 € mit jährlichen Unterhaltungskosten von ca. 750 €

III Empfehlung

Aufgrund der örtlichen Gegebenheit sowie der Nutzung der Straße hauptsächlich durch landwirtschaftlichen Verkehr, Radfahrer und Fußgänger, ist die Variante 3 zu empfehlen. Diese Variante wurde mit anderen Fachingenieuren besprochen und als Empfehlung bestätigt. 

Finanzielle Auswirkungen:

Kosten für die erstmalige Herstellung ca. 15.000,00 EUR. Folgekosten jährlich ca. 750,00 EUR.              

Beschlussvorschlag:

Die Gemeindevertretung beschließt eine Sanierung der Straße An de Lieth/Tensfelder Au entsprechend der Variante 3. Die Bürgermeisterin wird ermächtigt, nach erfolgter Ausschreibung den Auftrag an den wirtschaftlichsten Anbieter zu vergeben.

Anlage/n: ./.