Amt Bornhöved
 

Auszug - Bebauungsplan Nr. 8 für das Gebiet "östlich der Dorfstraße, nördlich der Damsdorfer Straße, nördlich der Straße "Am Ringreiterplatz", westlich des Grasweges, Teilfläche des Flurstückes 22 Flur 4 Gemarkung Schmalensee"  

Sitzung des Ausschusses für Planung und Umwelt, Bau- u. Wegeangelegenheiten der Gemeinde Schmalensee
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Planung und Umwelt, Bau- u. Wegeangelegenheiten der Gemeinde Schmalensee Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mi, 01.12.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:18 Anlass: Sitzung
Raum: Gasthof Voß, Dorfstr. 13, 24638 Schmalensee
Ort: Dorfstr. 13, 24638 Schmalensee
VO/2021/349/05GV Bebauungsplan Nr. 8 für das Gebiet "östlich der Dorfstraße, nördlich der Damsdorfer Straße, nördlich der Straße "Am Ringreiterplatz", westlich des Grasweges, Teilfläche des Flurstückes 22 Flur 4 Gemarkung Schmalensee"
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage
Verfasser:Matthias TimmAktenzeichen:3.1
Federführend:Stabsstelle Trappenkamp Bearbeiter/-in: Timm, Matthias
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Vorsitzende erläutert den Inhalt der Vorlage.

Es liegen zwei Varianten für eine mögliche Bebauung des Plangebietes vor. Die Variante 1 berücksichtigt die aktuelle Immissionssituation. Die Variante 2 berücksichtigt die Immissionssituation nach Aufgabe der Silageanlage und des Erdbeckens bzw. der Bestandsreduzierung um 50 %. Bis 2030 gibt es den landesplanerischen Entwicklungsrahmen von maximal 20 neuen Wohneinheiten. Dieser Rahmen wird bei den beiden Varianten berücksichtigt.

Eine Erschließung an die Damsdorfer Straße ist aufgrund des Höhenunterschiedes voraussichtlich nicht möglich. Jedoch wäre ein Fußweg mit einer Treppe zur Damsdorfer Straße für die Fußnger denkbar.

Es wurde über die Möglichkeit von Doppelhäusern und möglichen Grundstücksgrößen gesprochen. 

 

Frau Voß erkundigt sich, ob die Variante 2 überhaupt umgesetzt werden kann und ob der Verkäufer zur Bestandsreduzierung und Aufgabe der Silageanlage bereit ist. Es wird erklärt, dass der Verkäufer diese Möglichkeit in Aussicht gestellt hat. Hier müssen entsprechende Gespräche noch geführt werden.

 

Es wird darauf hingewiesen, dass im Besprechungsprotokoll, das als Anlage der Vorlage beigefügt wurde, eine Unrichtigkeit aufgenommen wurde. Unter 3. Größe der Grundstücke steht: „Die Vertreter der Gemeinde äern den Wunsch, die Grundstücke 1 4 in einer Größe von mindestens 1.000 m² anzubieten“. Diese Aussage ist so nicht korrekt, da die Vertreter der Gemeinde sich nicht explizit für die Grundstücke 1 4 ausgesprochen haben. Es wäre auch denkbar, eins der anderen Grundstücke größer zu fassen. Es handelt sich hierbei lediglich um einen Vorschlag von Frau Jendrny.

 

Zudem wird ergänzt, dass sehr defensiv geplant wurde. Es hätten 20 % mehr Grundstücke eingeplant werden können.

Es ist angedacht nach 2030 das Baugebiet nach „links“, Richtung Dorfstraße zu erweitern

 

Es wird erklärt, dass die Baulückenerfassung auf den neuesten Stand gebracht werden soll. Diese wurde zuletzt 2018 überprüft.

 

Die Landgesellschaft wurde beauftragt, in Rücksprache mit der Gemeinde die möglichen Käufer zu kontaktieren und das Interesse am Kauf einer Fläche abzufragen. Zudem soll bei den Interessenten der Größenwunsch zur Fläche abgefragt werden. Derrgermeister schätzt, dass es über 50 Interessenbekundungen für die Bauflächen gibt. Davon sind mindestens 15 Interessenten aus Schmalensee.

 

Auf Nachfrage von Frau Voß, welche der Varianten favorisiert wird, erklärt der Vorsitzende, dass die 2. Variante schöner ist und auch besser erweitert werden kann.

Bei der Variante 1 sind mehr Verkehrsflächen.Die Zuwegung an das Grundstück 11 und 14 sind in der Variante 2 etwas unglücklich geschnitten.

 

Herr Giese erklärt, dass es sich bei diesen beiden Varianten der Bebauung um „Vorentwürfe“ des „Vorentwurfes“ handelt. Er schlägt vor, dass die 20 Grundstücke nebeneinander gelegen sein sollten, um an die Damsdorfer Straße anzuschließen. Die Möglichkeiten sollten mit einem Ingenieurbüro geklärt werden.

Der Bürgermeister erläutert die Möglichkeit des beschleunigten Verfahrens entsprechend § 13 b BauGB. Hierbei müsste der F-Plan nur angepasst werden. Dies wäre allerdings nur möglich, wenn das neue Baugebiet im ausreichenden Maß an die bebauten Ortsteile in der Dorfstre und dem Ringreiterplatz schließen. Bei den aktuell dargestellten Varianten 1 und 2 ist dies nicht der Fall, demnach kann das beschleunigte Verfahren dort zur Anwendung kommen.

Zudem erklärt der Bürgermeister, dass die vorgeschlagenen Varianten durch Empfehlung des Bauausschusses und der Beschlussfassung in der Gemeindevertretung geändert werden können.

 

In dem Plangespräch wurde festgelegt, dass die Anwendung des beschleunigten Verfahrens noch einmal geprüft wird, wenn sich der Bauausschuss für eine Bebauung der Flächen nebeneinander auspricht.

 

Es wird zur Diskussion gestellt, ob bei einer einseitigen Bebauung die gesamte Fläche auch schon käuflich erworben werde sollte, um die diese zu sichern. Der Verkäufer würde somit eine Planungssicherheit erhalten. Möglichweise könnte eine größere Fläche zu Ackerlandpreisen vom Grundstückseigentümer erworben werden. Da es sich bei der Fläche um Grünland handelt, würde dies ein Entgegenkommen dem Grundstückseigentümer gegenüber darstellen und einen gewissen Anreiz liefern. Hier soll die Landgesellschaft weitere Gespräche mit dem Grundstückseigentümer führen.

 

Die Möglichkeit der Variante 2 und die mögliche Variante einer einseitigen Bebauung der Grundstücke nebeneinander sollte auch wirtschaftlich betrachtet werden. Die Kosten wären bei einer einseitigen Bebauung derzeit höher.

Wiederum wären die Grundstücke auf der anderen Seite bei der Bebauung einfacher zu erschließen.

Herr Holldorf weist darauf hin, dass die Grundsätze der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit beachtet werden sollten. Die beidseitige Bebauung wäre eindeutig wirtschaftlicher.

Dennoch spricht er sich für die Variante 2 mit einer Verlängerung eines Fußweges zum Containerplatz an der Damsdorfer Straße aus.

 

Der Bürgermeister erklärt, dass eine Bebauung im Außenbereich mit einem Immissionswert von 0,15 Geruchsstunden einer Begründung bedürfen.  


 


 Beschlussvorschlag:

 

Der Bauausschuss nimmt den aktuellen Stand der Planung zur Kenntnis und gibt für die weitere Planung folgende Anregungen:

Der Bauausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die Variante 2 zu modifizieren und die Grundstücke einseitig entlang der Damsdorfer Straße zu bauen. Der nördliche Bereich wird für eine zukünftige Bebauung ab 2030 vorgesehen. Zudem soll die jetzige Planung um 4 5 Einheiten erweitert werden. Es soll ein Fußweg, der vom Baugebiet zur Damsdorfer Straße anschließt, eingeplant werden.


Abstimmungsergebnis dafür: 5 dagegen: 0 Stimmenthaltung: 0