Auszug - Grundsatzbeschluss "Klima-Gemeinde Trappenkamp"
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Beschluss |
Frau Musyal trägt den Empfehlungsbeschluss aus der letzten Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses vor:
Beschlussvorschlag:
1.) Die Gemeinde Trappenkamp ist sich der Verantwortung bewusst, dass eines der wichtigsten Ziele der Menschheit für die nächsten Jahrzehnte die Verhinderung einer zu hohen globalen Erwärmung ist.
2.) Sie hat sich daher das Ziel gesetzt, "Klima-Gemeinde" zu werden und bis 2040 klimaneutral zu sein. Sie möchte damit eine Vorbildfunktion für ihre Einwohnerinnen und Einwohner und die kommunale Familie einnehmen.
3.) Die Gemeindevertretung begrüßt ausdrücklich die Trappenkamper Arbeitsgruppe Klimaschutz und unterstützt ihre Ideen.
4.) Ein wichtiger Schwerpunkt zum Schutz des Klimas ist die Verringerung der Treibhausgase, die insbesondere durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas entstehen. Ein Schritt dazu ist der Ausbau regenerativer Energien.
5.) Die Gemeinde prüft daher den verstärkten Einsatz regenerativer Energien und
empfiehlt ihren Einwohnerinnen und Einwohnern, dies im Rahmen ihrer Möglichkeiten, ebenfalls umzusetzen.
6.) Ein Mosaikstein sind der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen), die Strom aus Sonnenlicht gewinnen, sowie von Solarthermie-Anlagen, die aus Sonnenlicht Wärme gewinnen. Die Gemeinde Trappenkamp vergibt einen Prüfauftrag, auf welchen gemeindlichen Gebäuden und ggf. Freiflächen die Installation von PV- oder Solarthermie-Anlagen technisch möglich sowie wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist und in dem auch ein "Fahrplan" für die Umsetzung enthalten ist.
7.) Eine weitere wichtige Zukunftstechnologie ist die Nutzung von "grünem" Wasserstoff, erzeugt aus regenerativen Energien. Wasserstoff ist ein wesentlicher Baustein für eine "Sektorenkopplung", also die Verbindung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr unter Nutzung von Energiespeichern und Energiewandlern.
8.) Trappenkamp hat das Ziel, die schnelle wirtschaftliche Nutzung von grünem
Wasserstoff zu unterstützen. Dabei wird auf die Kooperation mit anderen Kommunen
sowie Stadt- und Gemeindewerken gesetzt, um gemeinsam zukunftsfähige
Lösungen zu entwickeln.
Abstimmungsergebnis dafür: 12 dagegen: 0 Stimmenthaltung: 2