Auszug - Informationen zum Sachstand der Kindertagesbetreuung und zu den Auswirkungen der Kita-Reform auf die Gemeinde Schmalensee  

Frau Kegel-Maier berichtet über die neue Kitareform.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Inkrafttreten der Reform auf den 01.01.2021 verschoben.

Dennoch gelten ab August 2020 aufgrund der Änderung des KitaG bereits folgende Änderungen:

- Elternbeiträge werden gedeckelt (maximal 7,21 Euro für U3 und 5,66 € für Ü3 je

  Wochenstunde)

- Geschwisterermäßigung, für das 2. Kind 50 % , für jedes weitere Kind 100 %

- verpflichtende Nutzung des Kitaportals durch den Kita-Träger

  (für Eltern ist über das Kitaportal u.a. die Online-Suche und Voranmeldung für einen Kita-

  Platz möglich)

Für die Übergangszeit vom 01.01.21-31.12.2024 ist die Finanzierungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Schmalensee und dem Kita-Träger Eris Arche den neuen gesetzlichen Anforderungen anzupassen bzw. neu zu schließen.

Die Kinderbetreuungskosten werden dann durch Elternbeiträge, die Gemeinde und den Kreis Segeberg getragen, wobei der Kreis sich die Kosten durch das Land und die Wohngemeinden erstatten lässt.

Einen Kostenausgleich gem. § 25a KitaG zwischen den Gemeinden gibt es nicht mehr, stattdessen fordert der Kreis für jedes Kind  – mit Hilfe der im Kitaportal gebuchten Betreuungszeit  - einen pauschalen Wohngemeindeanteil von der jeweiligen Wohngemeinde.

Die Gemeinde Schmalensee wird zukünftig als Standortgemeinde der Kita „Eris Arche“ einen monatlichen Gruppenförderungssatz vom Kreis Segeberg erhalten, den sie dann an den Kita-Träger weiterleitet.

Für die Eltern hat das neue Rechtsverfahren den Vorteil der freien Kita Wahl, z.B. können Eltern ihre Kinder bei Bedarf auch am Arbeitsort bei einer Kita anmelden.

Ab 01.01.2025 ist es die politische Richtung, dass der Kitaträger sich lediglich aus den Elternbeiträgen und den Gruppenfördersätzen des Kreises finanzieren und der jetzige Defizitausgleich zwischen der Gemeinde Schmalensee und dem Kita-Träger (Finanzierungsvereinbarung) überflüssig werden soll.

Probleme könnten dann ggf. bei den Standards entstehen, wenn die Kita diese nicht einhalten kann und somit nicht die vollen Zuschüsse vom Kreis erhält.