Amt Bornhöved
 

Auszug - Beratung und Beschluss zur Klärschlammbehandlung  

16. Sitzung des Werkausschusses der Gemeinde Bornhöved
TOP: Ö 7
Gremium: Werkausschuss der Gemeinde Bornhöved Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Mi, 20.03.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:35 Anlass: Sitzung
Raum: Altes Amt, Lindenstraße 5, 24619 Bornhöved
Ort: Lindenstraße 5, 24619 Bornhöved
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Ausschussvorsitzende teilt mit, dass die Stellungnahme zur Klärschlammbehandlung von Herrn Prof. Dr. Ing. Ulf Theilen inzwischen eingegangen und den Ausschussmitgliedern zugegangen ist.

 

Herr Demmler berichtet, dass sich der Vertrag zur Verwertung von Klärschlamm von 1995 erneut um 5 Jahre verlängert, wenn er nicht zum Ende dieses Jahres gekündigt wird. Danach sieht er es für notwendig an, eine Entscheidung über das weitere Vorgehen der Klärschlammverwertung zu treffen.

 

Frau David und Herr Heitmann sehen die aufgezeigten Alternativen aus dem Gutachten für nicht ausgereift genug an, um eine Empfehlung in dieser Sitzung treffen zu können. Herr Heitmann vertritt die Auffassung, den Vertrag zur Klärschlammverwertung noch weitere 5 Jahre laufen zu lassen.

 

Herr Bickel weist darauf hin, dass die Betriebssicherheit auf dem Klärwerk nicht gewährleistet ist und aus diesem Grunde eine Lösung gefunden werden muss, den Klärschlamm sinnvoll zu verwerten.

 

Die Ausschussmitglieder sprechen jeden einzelnen von insgesamt 5 Möglichkeiten, die im Gutachten beschrieben sind, durch und Herr Demmler beantwortet alle Fragen zu den Alternativen.

 

Die Variante 4 lt. Gutachten wird von den meisten Ausschussmitgliedern als sinnvollste angesehen. Es handelt sich dabei um die Klärschlammvererdung. Es wird ein Überblick über den Ablauf solch einer Vererdungsanlage verschafft. Für so eine Anlage ist eine ausreichend große Fläche erforderlich. Das anzulegende Beet ist mit notwendigem Pumpwerk, Verteilungssystemen und Drainagesystem auszustatten. Das Beet ist mit Schilf zu bepflanzen, worauf sechs bis zehn Jahre lang Klärschlamm aufgebracht wird. Nach einer einjährigen Trocknungsphase wird das Beet geräumt.

 

Auf eine Nachfrage teilt Herr Dr. Weyl mit, dass ein Beet bis zu dreimal geräumt werden kann.

 

Die Bauzeit der Vererdungsanlage bis zur Inbetriebnahme schätzt Herr Aden auf ein halbes Jahr ein. Herr Demmler bittet die Verwaltung, die Amortisationsrechnung zu liefern, obwohl er davon ausgeht, dass die momentane Verfahrensweise teurer ist.


Der Ausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung eine Vererdungsanlage herzustellen, sofern die Amortisationsrechnung dies als wirtschaftlich günstiger, eine Fläche erworben und der Vertrag zur Verwertung von Klärschlamm fristgerecht zum Ende dieses Jahres gekündigt wurde.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis   dafür: 6   dagegen: 1   Stimmenthaltungen: 0