Amt Bornhöved
 

Auszug - Informationen über den derzeitigen Sachstand der vorbereitenden Untersuchungen und des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (IEK) für das Ortszentrum der Gemeinde Bornhöved im Rahmen der Städtebauförderung  

Sitzung des Ausschusses für Ortsentwicklung der Gemeinde Bornhöved
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Ortsentwicklung der Gemeinde Bornhöved Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 11.09.2019 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 20:57 Anlass: Sitzung
Raum: Aula der Sventana-Schule Bornhöved
Ort: Jahnweg 6, 24619 Bornhöved
 
Wortprotokoll

Der Ausschussvorsitzende übergibt das Wort nach einer kurzen Einführung an Herrn Kranzhoff vom Büro Cappel + Kranzhoff .

 

Herr Kranzhoff informiert sodann über die aktuelle Entscheidung der Gemeindevertretung und die sich daraus ergebenden widersprüchlichen Planungen (Stärkung Standort Kieler Tor vs. Ortskernsanierung). Herr Kranzhoff empfiehlt der Gemeinde, die Planung am Standort Kieler Tor aus den nachstehend genannten Gründen nicht weiter zu verfolgen:

 

 

      Konflikte mit der Landesplanung (Integrationsgebot, Beeinträchtigungsgebot),

      Widerspruch zu Zielen der Städtebauförderung (Stärkung Ortskern) ,

      nur begrenzt entwicklungsfähiger Standort (nur EDEKA, nicht ALDI),

      Wirtschaftlichkeit einer Verlagerung ist nicht belastbar geprüft und

      Standort geht zu Lasten der anderen Einzelhändler / Dienstleister im Ortskern, da der zentrale Versorgungsbereich ohne Lebensmittelmarkt keine Magnetwirkung erreichen kann.

 

 

Herr Wundram äert sich verärgert über die Ausführungen von Herrn Kranzhoff, da die Argumente der Gemeinde, die zu der Entscheidung geführt haben, nicht hinreichend berücksichtigt sind. Auch wurden die vorgeschlagenen Maßnahmen aus der Öffentlichkeitsbeteiligung nicht ausreichend in die Planung einbezogen.

 

Herr Dr. Albertsen fasst noch einmal den gesamten Sachverhalt zusammen. Die Untersuchungen wurden danach ergebnisoffen durchgeführt. Erst durch das von der Gemeinde in Auftrag gegebene Einzelhandelskonzept hat sich die Notwendigkeit ergeben, über eine Verlagerung des zentralen Versorgungsbereichs in den Ortskern zu diskutieren, dies auch vor dem Hintergrund der Stellungnahme der Landesplanung. Die Problematik, die sich daraus ergibt, ist der Gemeinde bekannt. Eine klare Aussage der Landesplanung zur weiteren Vorgehensweise wurde aber von einer Entscheidung der Gemeinde abhängig gemacht. Diese Entscheidung liegt nun vor und wurde zu Gunsten des bestehenden Standortes am Kieler Tor getroffen. In weiteren Gesprächen mit den Referaten der Städtebauförderung und Landesplanung müssen nun die sich daraus ergebenden Konsequenzen und die weitere Vorgehensweise geklärt werden.

 

Dem weiteren Beratungsverlauf ist zu entnehmen, dass die Gemeinde möglichst schnell den Fortbestand der Förderung klären und deswegen auch rasch das Gespräch mit dem Referat Städtebauförderung führen möchte.