Auszug - Beratung und ggf. Beschlussfassung über die Möglichkeiten zur Ausweisung von Wohngebieten in der Gemeinde
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Frau Jendrny erklärt, dass sie sich die Flächen der Gemeinde Schmalensee für eine mögliche Wohnbebauung unter den städtebaulichen Gesichtspunkten angeschaut hat.
Demnach hat sie drei mögliche Gebiete für eine Wohnungsbebauung (Plan ist diesem Protokoll beigefügt) herausfiltern können.
Das erste Gebiet wäre abgehend von der Dorfstraße in Richtung Belauer Straße, das zweite Gebiet liegt am Grasweg/Am Ringreiterplatz und das dritte Gebiet liegt an der Damsdorfer Straße.
Bei allen drei Gebieten ist die Immissionsbelastung und auch die evtl. vorhandenen Langgräber/Grabhügel zu beachten.
Vor diesem Hintergrund fällt das Gebiet an der Damsdorfer Straße raus, da sich hier unter anderem Langgräbern befinden.
Bei der weiteren Planung eines Wohnbebauungsgebietes sind die landesrechtlichen Planungen zu berücksichtigen. Hieraus ergibt sich, dass die Gemeinde Schmalensee bis zum Jahre 2033 insgesamt noch 25 Wohneinheiten errichten darf. Vor dem Hintergrund, dass pro Hektar 10 bis 12 Wohneinheiten inklusive der Erschließung möglich sind, kann die Gemeinde Schmalensee insgesamt rund 3 ha als Baufläche für Wohnungsbebauung einplanen.
Frau Jendrny weist daraufhin, dass mit Wohneinheiten Wohnungen und nicht Häuser gemeint sind. So können in einem Haus mehrere Wohneinheiten integriert sein.
In Bezug auf das mögliche Baugebiet an der Dorfstraße Richtung Belauer Straße teilt Herr Helge Harder in der Sitzung mit, dass er bereit wäre, die ihm gehörenden Flächen an die Gemeinde zu veräußern, da er seinen Stall mittlerweile an anderer Stelle gebaut hat.
Bei dem möglichen Baugebiet am Grasweg ist von Vorteil, dass die Erschließung bereits vorhanden ist. Hier ist allerdings eine eventuelle Immission zu prüfen, so dass ein Gutachten erforderlich wäre. Es handelt sich bei dieser Fläche um ca. 3,75 ha.
Auf Nachfrage teilt Frau Jendrny mit, dass von den abgefragten Baulücken lediglich 4 Baulücken für eine Wohnungsbebauung zur Verfügung stehen würden.
Herr Siebke gibt zu Bedenken, dass die Planungen für Baugebiete auch zukunftsorientiert sein sollen. So hält er es für sinnvoll, wenn die Gemeinde das Gebiet für die Wohnungsbebauung an der Dorfstraße Richtung Belauer Straße und die untere Fläche am Grasweg im Auge behält. Es wäre auch sinnvoll, unter Berücksichtigung des möglichen Gewerbegebietes den Grasweg von der Dorfstraße aus kommend, auf jeden Fall bis zum möglichen Gewerbegebiet bereits zu erschließen.
Beschlussvorschlag:
Der Bauausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,
a) den vom Kreis Segeberg erarbeiteten Plan weiter zu diskutieren und zu verfolgen,
b) ggfs. an die jeweiligen Grundstückeigentümer heranzutreten
c) weitere Planungen zur Aufstellung eines Bebauungsplanes vorzunehmen.
Abstimmungsergebnis dafür: 5 dagegen: 0 Stimmenthaltung: 0
Anlagen: | |||||
Nr. | Name | ||||
1 | Wohnbebauung (612 KB) |