Auszug - Prüfung des Jahresabschlusses 2013
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Zu Beginn dieses Tagesordnungspunktes wird eine Tischvorlage (Vergleich der Jahresabschlüsse 2012 bis 2014) verteilt und teilt die Ausschussvorsitzende mit, dass eine Prüfung der Kassenbelege für die Haushaltsjahre 2013 und 2014 stattgefunden hat. Beanstandungen für das Haushaltsjahr 2013 wurden nicht getroffen. Den Belegprüfern erschloss sich jedoch nicht, warum Stromrechnungen von zwei Stromanbietern enthalten sind.
Hinweis der Verwaltung
Nach einer erfolgten Ausschreibung erfolgte ein Wechsel des Stromanbieters für zwei Jahre (von der Fa. E.On Hanse auf die Fa. Lichtblick). Bei einem Anbieterwechsel erfolgen für eine Übergangszeit Vorauszahlungen an den neuen Stromlieferanten und Abrechnungen des bisherigen Stromlieferanten. Aus diesem Grund sind Rechnungen bzw. Gutschriften von zwei Stromanbietern enthalten. In Stocksee bestand auch die Besonderheit, dass der „Wärmestrom“ für das Feuerwehraus 2013 weiterhin von der Fa. E.On Hanse bezogen wurde. Zwischenzeitlich wurde aber auch der „Wärmestrom“ bei Ausschreibungen mit einbezogen.
Anschließend erläutert der Protokollführer, dass der Jahresabschluss aus folgenden Teilen besteht:
a) Ergebnisrechnung (Erträge und Aufwendungen = Summe der Teilrechnungen),
b) Finanzrechnung (Ein- und Auszahlungen = Summe der Teilrechnungen),
c) Teilrechnungen (Teilergebnis- und Teilfinanzrechnungen)
d) Bilanz („Vermögensrechnung“ = Herkunft und Verwendung Vermögen)
e) Anhang (u. a. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden)
f) Lagebericht -als Anlage- (Übersicht über wichtige Ergebnisse des Abschlusses)
Danach werden die einzelnen Positionen des Jahresabschlusses mit Differenzierung u. a. zwischen Ergebnis- und Finanzrechnung erläutert. Es erfolgt der Hinweis, dass bei der Ergebnisrechnung eine Periodenabgrenzung erfolgt und bei der Finanzrechnung das Kassenwirksamkeitsprinzip gilt. Weiter werden die Ergebnisse und Veränderungen der Jahresabschlüsse anhand der verteilten Tischvorlage erläutert (mit Beispielen von typischen Ertrags- und Aufwandsarten der einzelnen Positionen). Daneben werden auch die getätigten Investitionen der Haushaltsjahre 2013 und 2014 genannt.
Bei der Prüfung der Bilanz ist auffällig, dass die Eigenkapitalquote von 2012 auf 2013 von 60,36 % auf 23,59 % sinkt. Dieses ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Sonderrücklage (nicht aufzulösende Zuweisungen) in die Sonderposten (aufzulösende Zuschüsse/Zuweisungen) wegen einer entsprechenden Forderung des Gemeindeprüfungsamtes überführt wurde. Das Eigenkapital wird dadurch zwar gemindert, der Haushaltsausgleich wird aber wegen höherer Erträge aus der Auflösung von Sonderposten erleichtert. Auf die Bilanzsumme hat diese Änderung keine Auswirkung. Die Bilanzsumme steigt von 2011 bis 2014 kontinuierlich an (Bilanzverlängerung).
Abschließend wird über folgenden Antrag abgestimmt:
Beschlussvorschlag:
a) Die Gemeindevertretung beschließt den vom Finanzausschuss geprüften Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2013 in der vorliegenden Form.
b) Die Gemeindevertretung beschließt die Zuführung des Jahresüberschusses 2013 in die Ergebnisrücklage
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Abstimmungsergebnis dafür: 5 dagegen: 0 Stimmenthaltung: 0