Amt Bornhöved
 

Auszug - Beratung und Beschluss zur Erweiterung der Offenen Ganztagsschule der Grundschule Trappenkamp mit Förderzentrumsteil  

21. Sitzung des Finanzausschusses der Gemeinde Trappenkamp
TOP: Ö 4
Gremium: Finanzausschuss der Gemeinde Trappenkamp Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mo, 12.03.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:31 - 21:42 Anlass: Sitzung
Raum: Panoramazimmer Trappenkamp, Bürgerhaus
Ort: Am Markt 3, 24610 Trappenkamp
VO/2018/067/10GV Beratung und Beschluss zur Erweiterung der Offenen Ganztagsschule der Grundschule Trappenkamp mit Förderzentrumsteil
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Vorlage
Verfasser:Johanna Kegel-MaierAktenzeichen:11-1
Federführend:11-1 Bürgerservice Bearbeiter/-in: Kegel-Maier, Johanna
 
Wortprotokoll

Nach einführenden Worten des Vorsitzenden erläutert Frau Kegel-Maier die Entstehung und den Hintergrund der Vorlage anhand des Sachverhaltes. Herr Krille ergänzt die Ausführungen um den genauen Hergang des Sachverhaltes seit der Wiederaufnahme seiner Tätigkeit sowie um die geplanten Vorhaben im Zusammenhang mit der geplanten Umstrukturierung. Es werde eine Betreuungsmöglichkeit für bis zu 100 Kinder angestrebt.

 

Anschließend werden die finanziellen Konsequenzen der OGS-Erweiterung durch Frau Kegel-Maier dargestellt, insbesondere die Bereiche der Personalaufwendungen und die möglichen Erträge stehen im Vordergrund. Dabei bestehe, wenn auch in begrenztem Rahmen, die Möglichkeit der Fördermittelakquise durch Landesförderung. Insgesamt werden viele Aufwendungen durch die Gemeinde zu tragen sein, auch wenn Elternbeiträge erhoben werden.

 

Gemeindedezernent Schultz erkundigt sich nach der Berechnungsbasis der Angaben. Frau Kegel-Maier führt hierzu aus, dass die Berechnung mit 80 SchülerInnen als optimaler Anzahl durchgeführt wurde, als realistisch werde jedoch eine geringere Anzahl betrachtet. So halte sie eine Zahl von 15 20 Kindern im Hort für realistischer als 30 Kinder.

 

Herr Krille ergänzt, dass auch eine Ferienbetreuung geplant sei. Diese werde in der aktuellen Vorlage noch nicht berücksichtigt.

 

Das bürgerliche Ausschussmitglied Wartak fragt nach der bisherigen Nutzung der vorgesehenen Räume. Dazu erläutert Herr Krille, dass die Räume derzeit durch die LehrerInnen der Grundschule als Lagerräume benutzt werden und dass es sich dabei nicht um Klassenräume handle. Durch die OGS-Betreuung würden die Räume insgesamt besser ausgelastet werden.

 

Auf die Frage des bürgerlichen Ausschussmitglieds G. Schütte hin, ob aufgrund des geplanten Schulanbaus eine Abgabe der Räume an die OGS sinnvoll sei, entgegnet Ausschussmitglied Schultz, dass die Raumproblematik nur die Richard-Hallmann-Schule betreffe und die in Rede stehenden Räume zur Grundschule gehören.

 

Ausschussvorsitzender Barkow erläutert die mögliche Verdoppelung der Aufwendungen im Bereich der OGS und die bisher nicht berücksichtigte, aber notwendige Aufstockung im Jugendzentrum. Durch die vorgesehene Personalumsetzung würden dort ansonsten Stellenanteile unbesetzt sein.

 

Herr Schultz hebt nochmals das pädagogische Konzept der OGS-Erweiterung positiv hervor und weist auf mögliche Drittmittel hin, welche möglicherweise eingeworben werden können. Aufgrund der Ergänzung von Frau Kegel-Maier, dass dies derzeit nicht möglich sei, entgegnet er die notwendige politische Einwirkung in diesem Bereich auf Ebene des Kreises. Es müsse erreicht werden, dass eine wie ein Hort funktionierende Einrichtung auch wie ein Hort gefördert und finanziert werden kann.

 

Herr Krille weist darauf hin, dass auch ein Einsatz von weniger qualifiziertem Personal möglich wäre. Darunter leide dann jedoch das pädagogische Konzept. Das bisher geplante Konzept würden auch viele Eltern gut finden.

 

Frau Schultz erkundigt sich danach, ob eine Kita Träger der OGS sein könnte. Dazu führt Frau Kegel-Maier aus, dass eine Kita zwar Träger der Ganztagsbetreuung sein könnte, dann aber nicht in Gestalt der OGS. Durch die OGS als Teil der Schule wäre zudem für mögliche Drittmittel das Land zahlungspflichtig, nicht der Kreis. Auf Nachfrage gibt sie zudem Informationen zur Kostenkalkulation.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Barkow, ob die aktuell wie eine Dauerangelegenheit formulierte Erweiterung der OGS auch zunächst befristet erfolgen könne entgegnet Frau Schultz, dass sie eine befristete Lösung bei dem aktuellen Babyboom nicht für angezeigt halte. Innerhalb der nächsten 10 15 Jahre sei nicht mit einem Rückgang von Kindern zu rechnen.

 

Herr Barkow schlägt vor, dass zunächst eine fraktionsinterne Beratung erfolgen soll und dass eine Vorberatung im Ausschuss für Bildung und Soziales stattfinden solle, bevor der Finanzausschuss sich wieder mit der Thematik befasst.

 

Dies erfährt allgemeine Zustimmung, eine Beschlussfassung erfolgt nicht.