Auszug - Feuerwehrbedarfsplan
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Wortprotokoll |
Von der Wehr wird eine Präsentation mit Informationen zur Feuerwehrbedarfsplanung sowie die Bedarfsplanung für Bornhöved verteilt (Anlagen) und erläutert.
Die Planung wurde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, dem Vorsitzenden, dem Bürgermeister und dem Ordnungsamt erstellt.
Zuschüsse werden nur noch ausgeschüttet, wenn die Wehr einen Feuerwehrbedarfsplan vorhalten kann. Auf gewissen Kriterien wird mittels eines Punktesystems der Bedarf der Wehren ermittelt.
In der Sicherheitsbilanz kann die Wehr aufgrund der Einsatzmittel nicht die Anforderungen erfüllen, um den berechneten Risiken gerecht zu werden. Einsatzmittel, Hilfsfristen und Einsatzkräfte werden gut eingesetzt.
Risikoklasse 4 ergibt sich aus den örtlichen Gegebenheiten in der Gemeinde, z. B. Lagerplätze, Werkstätten, Versammlungsstätten, Gebäudehöhen, Gewerbegebiete.
Aufgrund der Risikoklasse müsste die Gemeinde eine Drehleiter vorhalten. Sollte sich eine Nachbargemeinde eine Drehleiter anschaffen, könnte auf eine derartige Anschaffung aber verzichtet werden, da die Umlandgemeinden Hilfe leisten.
An Fahrzeugen werden das LF 10/6 und das TLF 16/25 in die Bewertung aufgenommen.
Die Empfehlung des Landes ist, 10 % mehr als berechnet an Punkten vorzuhalten. Die Gemeinde Bornhöved liegt mit Ihrer Wehr derzeit 40 Punkte unter dem erforderlichen Wert (215).
Im Jahr 2029 wird mit Kosten für Fahrzeugneubeschaffungen von 850.000 € gerechnet.
Lösungen lt. der Wehr zum Ausgleich des Punktedefizits wäre ein TSF (40 Punkte, Stellplatz benötigt) oder das LF 10/6 durch HLF 20 (135 Punkte) ersetzen. Einsatztaktisch wäre das HLF 20 vorteilhaft (Brandbekämpfung, schwere technische Hilfeleistung).
Das größte Problem derzeit ist die Beladung der Fahrzeuge. Es können teilweise nicht mehr alle Einsatzmittel mitgenommen werden. Dies betrifft vor allem auch Geräte für schwere technische Hilfeleistung (Schere, Spreizer, Aggregat). Auf einem größeren Fahrzeug können die benötigten Einsatzmittel einfacher transportiert werden.
Für einen Verkehrsunfall werden derzeit drei Fahrzeuge an der Einsatzstelle benötigt.
In der sich ergebenden Beratung werden noch einige weitere Erläuterungen durch die Wehr abgegeben.
Die Gemeindevertretung sollte sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigen. Vermutlich ist der Gemeinde mit einem größeren Fahrzeug eher gedient als mit einem weiteren kleinen Fahrzeug, das eine neue Garage benötigt.
Der Kreisbrandmeister hat seine Unterstützung angeboten.
Die Verwaltung wird gebeten, die Faktoren für die Ermittlung der Risikoklassen zu überprüfen (Vorhandensein, Ausmaß u. dgl.)
Die Feuerwehr hatte vor einigen Jahren einmal Unterlagen zum Brandschutzuingenieur zum Kreis Segeberg gegeben, daraus ergaben sich allerdings keine Ergebnisse. Dies soll erneut überprüft werden.
Neues Gerät kann auf derzeitigen Fahrzeugen nicht untergebracht werden.
Der Ausschuss und die Wehr werden gebeten, dem Vorsitzenden nennenswerte Punkte zu übergeben und den Brandschutzingenieur und den Kreisbrandmeister zur nächsten Sitzung einzuladen. Die nächste Sitzung soll zum Thema Feuerwehr bei der Feuerwehr stattfinden.
Die Gemeinde Trappenkamp bot eine Kooperation (finanzielle Beteiligung) zur Beschaffung einer Drehleiter mit einer Absichtserklärung der Gemeinde Bornhöved, in den nächsten zehn Jahren keine eigene zu beschaffen, an.
Für eine derartige Kooperation wird derzeit keine Notwendigkeit gesehen.
Alle Fahrzeugboxen sind auf große Fahrzeuge ausgelegt.